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Der FC Union Berlin stürmte, hatte Torchancen, traf das Gebälk - gegen einen glücklichen FC Augsburg reichte es am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim 2:2 (2:2) dennoch nicht zum Sieg. Nach dem 0:5 in Leverkusen hatte Unions Trainer Urs Fischer wütend von seinen "Nachwuchsfußballern" gesprochen und davon, dass die in Leverkusen gezeigte körperlose Spielweise aber so gar nichts mit klassischen Union-Tugenden zu tun gehabt habe. Alle Highlights aus erster und zweiter Bundesliga findet ihr immer ab Montagmorgen 0 Uhr in der ARD-Mediathek und auf sportschau.de: https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/index.html Wir freuen uns auf euer Abo bei Instagram: https://www.instagram.com/sportschau Checkt unsere Website aus: https://www.sportschau.de Unsere Sportschau-Themenwelt in der Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sport/ Entsprechend wollten die Berliner gegen den FC Augsburg alles besser machen - und das ließ sich nicht schlecht an. Paul Seguin schickte aus der eigenen Hälfte einen langen Ball in den Lauf von Sheraldo Becker. Der nahm Tempo auf und hatte plötzlich nur noch den aus dem Tor gestürmten Augsburger Keeper Rafal Gikiewicz vor sich. Lässig ging der Union-Stürmer an seinem ehemaligen Teamkollegen vorbei und schmetterte die Kugel aus spitzem Winkel ins verwaiste Augsburger Tor - 1:0 (7.). Doch die Berliner hatten nicht lange Freude an der Führung. Quasi im Gegenzug bekamen sie einen weiten Einwurf nicht geklärt und die Kugel landete nach einer Flipper-Einlage vor den Füßen von Florian Niederlechner. Und der tat, was ein Torjäger tun muss - aus der Drehung setzte er die Kugel aus elf Metern punktgenau rechts ins untere Eck - es stand nach neun Minuten 1:1. Aber Union war und blieb "on fire". Vor stimmungsvoller Kulisse in Köpenick machten die Hausherren mächtig Dampf - und wurden schon bald mit dem nächsten Treffer belohnt. Nach Freistoßflanke von Niko Gießelmann war es in der 22. Minute Kevin Behrens, der im Zentrum am höchsten stieg und per Kopf aus fünf Metern zum 2:1 traf. Union hörte nicht auf und Augsburgs Coach Enrico Maaßen reagierte nach nicht einmal einer halben Stunde: Neben dem angeschlagenen Mergim Berisha nahm er den überforderten und bereits verwarnten Maximilian Bauer aus der Viererkette hinaus - für ihn kam Felix Uduokhai. Und es kam auch das Glück zurück zu den Augsburgern. Oder das Können - wie auch immer. Jedenfalls beförderte Niederlechner in der 39. Minute mit einer artistischen Einlage die Kugel aus zwölf Metern per Seitfallzieher zum 2:2 ins Netz. Vorangegangen war ein Lattenkracher von Ermedin Demirovic und ein Abpraller, den Niederlechner volley aufnahm. Es war ein Klasse-Spiel an der Alten Försterei - mit viel Tempo, Leidenschaft und Offensivfußball pur. Zu Beginn des zweiten Abschnitts ließ Unions Gießelmann dann auch gleich wieder das Aluminium klingen. Sein 25-Meter-Kracher landete in der 48. Minute fulminant am Quergestänge. In der 68. Minute hätte das 3:2 eigentlich fallen müssen, doch erneut war Augsburg im Glück. Nach Seguins Flanke stieg Behrens im Zentrum erneut am höchsten, traf mit seinem Kopfball aber aus acht Metern nur den rechten Pfosten. Der FCA zog sich nun beinahe komplett zurück, machte die Räume dicht und nahm das Tempo aus der Partie. Das Ziel war klar: Man wollte nun irgendwie den einen Punkt mitnehmen. Und weil auch die Kräfte der Berliner nun nachließen, gelang das am Ende auch. Startaufstellungen: Union Berlin: Grill - Doekhi, Knoche, Diogo Leite - Ryerson, R. Khedira, Gießelmann, Seguin, Haberer - Becker, K. Behrens Trainer: Urs Fischer FC Augsburg: Gikiewicz - Gumny, M. Bauer, Gouweleeuw, Iago - Baumgartlinger, Rexhbecaj, Vargas, Demirovic - Niederlechner, M. Berisha Trainer: Enrico Maaßen Schiedsrichter: Sascha Stegemann #bundesliga
2022-11-09
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