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Tirol nach Krimi in Meistergruppe - 21.3.2021 Die WSG Tirol hat sich am Sonntag zum ersten Mal das Ticket für die Meistergruppe der tipico-Bundesliga gesichert. Den Wattenern reichte am 22. und letzten Spieltag des Grunddurchgangs ein 1:1 gegen Rapid, weil TSV Hartberg daheim gegen St. Pölten nur 3:3 spielte. In der Nachspielzeit tauschten die Teams noch die Plätze, weil der SKN in der Steiermark den Ausgleich erzielte. Mit einem 5:3 bei der Austria löste der WAC das Ticket. Kelvin Arase brachte die Gäste am Tivoli in Führung (74.), doch Tobias Anselm (84.) glich für die Hausherren im Finish aus. Weil Hartberg das Spiel gegen St. Pölten nach zwei Rückständen gedreht hatte, sahen die Steirer wie der sichere Anwärter auf das letzte Ticket aus, doch Kofi Schulz ließ den Traum von Hartbergs neuerlichem Einzug platzen (94.). Die Tiroler zitterten nach Schlusspfiff, da in Hartberg noch gespielt wurde, und feierten danach ausgiebig auf dem Platz. Allen Grund dazu hatte man, hat man doch das Saisonziel Klassenerhalt in der Tasche. Der SCR Altach behielt in Vorarlberg gegen die SV Ried mit 2:1 die Oberhand. Schlusslicht Admira und Sturm Graz trennten sich mit einem torlosen Unentschieden. Bereits am Samstag hatte Spitzenreiter Salzburg einen 1:0-Auswärtssieg gegen den Dritten LASK eingefahren. Die „Bullen“ starten am Osterwochenende mit einem Vier-Punkte-Vorsprung auf den Zweiten Rapid in die Meistergruppe. Tirol vergibt frühe Führung Die Tiroler verzichteten im „ultimativen Endspiel“ angesichts der besseren Ausgangslage als Hartberg auf totale Offensive, wären beinahe in der 17. Minute mit der ersten gefährlichen Möglichkeit aber trotzdem in Führung gegangen. Ein Weitschuss des Ex-Rapidlers Thanos Petsos streifte beinahe die Stange (17.), Richard Strebinger wäre wohl geschlagen gewesen. Einen Abschluss von Nikolai Baden Frederiksen konnte Abwehrspieler Mateo Barac zudem blocken (27.). Danach übernahmen aber die Gäste klar das Kommando und stellten die Gäste-Abwehr immer wieder vor Probleme. Ein Fountas-Abschluss fiel zu schwach aus, Elfmeterreklamationen wegen einem vermeintlichen Handspiel von Rafael Behounek blieben von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer ungehört (33.). Rapid bricht Bann Zwei Minuten später wehrte Oswald einen Fountas-Schuss ab, den Nachschuss setzte Maximilian Ullmann vom Fünfer stümperhaft neben das Gehäuse. In der 39. Minute zog Thorsten Schick ab, diesmal rettete Abwehrspieler David Gugganig knapp vor der Linie. Diese Charakteristik setzte sich auch nach Wiederbeginn fort, Rapid kontrollierte klar das Geschehen und drängte auf den ersten Treffer. Ein Ljubicic-Schuss wurde zur Ecke abgewehrt (56.), bei einer Doppelchance von Fountas und Marcel Ritzmaier reagierte Oswald glänzend (59.). In der 74. Minute war der Bann dann gebrochen. Nach einem Petsos-Fehler traf Arase vom Sechzehner ins Eck, nachdem dieser die Aktion selbst eingeleitet hatte. Krimi im Fernduell, Kara verschießt Elfmeter Die WSG war zu dem Zeitpunkt trotzdem noch im Fernduell mit Hartberg vorne, was sich kurz darauf durch den TSV-Führungstreffer in der Steiermark änderte. Die Tiroler standen mit dem Rücken zur Wand, waren zum Siegen gezwungen und nahmen daher volles Risiko. Kurze Zeit später stach mit Anselm gleich ein „Joker“, vollendete nach Celic-Idealzuspiel. In der Nachspielzeit brachte Bruno Soares Rapids Kara im Strafraum zu Fall, der Angreifer scheiterte allerdings zuerst an Oswald und setzte den Nachschuss deutlich über das Gehäuse (94.). Aufgrund des Ausgleichs im Parallelspiel jubelten die Tiroler daraufhin nicht nur über den Punktgewinn und die Tatsache, dass man gegen Rapid wie auch schon in Wien (3:0) ungeschlagen blieb. WSG Tirol – Rapid 1:1 (0:0) Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol, SR Muckenhammer Torfolge: 0:1 Arase (74.) 1:1 Anselm (84.) WSG Tirol: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg (80./Pranter) – Rogelj (80./Naschberger), Petsos (83./Bruno Soares), Celic, Rieder (65./Buchacher) – Dedic (65./Anselm), Baden Frederiksen Rapid: Strebinger – Schick, Hofmann, Barac, Ullmann – Petrovic, D. Ljubicic – Arase (79./Demir), Fountas (68./Knasmüllner), Ritzmaier (79./Grahovac) – Kara Gelbe Karten: Gugganig, Bruno Soares bzw. Barac, Schick, Ullmann Die Besten: Koch, Gugganig, Rogelj bzw. Ritzmaier, Arase, Barac Anm.: Kara scheiterte mit Elfmeter an WSG-Tormann Oswald (94.)
2021-03-21
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